Freitag, 22. Juli 2011

Alben des Monats: Juni 2011

Wenn man Indie sein will, muss man auch mal die AdM nach der Hälfte des nächsten Monats posten!

Leon:

Simple Minds – New Gold Dream (81-82-83-84)

Die Synthies und der Bass auf diesem letzten guten Simple Minds-Album türmen sich spielerisch auf und werden vom Fundament der treibenden Beats perfekt gestützt. Mit dem affektierten Gesang ist NGD ein Zeugnis einer Zeit, in der noch nicht Kommerz gerufen wurde, wenn eine Band ein Album voller tanzbarer Hits geschrieben haben.

Weezer – Weezer (Blaues Album)

„My Name Is Jonas“ zeigt eigentlich schon die ganze Qualität dieses Albums. Denn wenn Jungs mit Gitarren einen Popsong im ¾-Takt schreiben, hat irgendwer die verdammt noch mal richtige Idee gehabt und an denen mangelt es nicht.


Markus:

Big Boi - Sir Lucious Left Foot: The Son of Chico Dusty

Eigentlich ein Album, welches ich nach der letztjährigen Veröffentlichung als wenig überragend befand. Doch Fakt ist, mit jedem Hören bleibt ein Track mehr im Gedächtnis, bis einem über ein halbes Dutzend Hits den ganzen Tag über im Ohr klingen. Der Outkast-Head hat es hier geschafft Hip-Hop und Pop optimal zu verbinden. Ein Unterverfangen welches sonst zu unsäglichem weichgespülten Rap führt, der die Charts überflutet, hier aber mal eine erfreuliche Ausnahme darstellt.

V-Mann & Morlockk Dilemma - Hang Zur Dramatik

Wenn 2 sehr gute Künstler für eine LP aufeinandertreffen, ist es selten so, dass das Ergebnis ebenso gut ist wie man es von den Protagonisten erwartet hatte. "Hang zur Dramatik" hat mit solchen Zweifeln allerdings nichts zu tun. Selten gab es ein Duo welches so groaßartig zusammenpasste und auf Flow-, Text- und Beatebene so hervorragend mit einander harmonierte. Die Achse Leipzig-Berlin liefert hier ein Feuerwerk an dreckigem Sound und überspitzten Punchlines, garniert mit viel (schwarzem) Humor.

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