Freitag, 10. Juni 2011

Battles - Gloss Drop (Review)


Dass in einem Zeitraum von 4 Jahren eine Menge passieren kann, haben spätestens jetzt auch Battles erlebt. In der Zeit zwischen ihrem letzten Album "Mirrored" und ihrem neuen "Glass Drop" verlor die Band nicht nur den an Mikro, Gitarre und Keyboards tätigen Tyondai Braxton sondern machte dazu auch gleich eine Stilveränderung durch, wenn auch keine große. Der Hörer hat es nicht mit dem schrägen, teilweise recht sperrigen Version des Math Rocks mit hochgepitchten Vocals zu tun, den man vom Debut kennt, jedoch mit einer wesentlich freundlicheren und lockerer klingenden Variante. Die elektrisch verfremdeten Vocals mussten nun den Gesangparts von u.a. Matias Aguayo und Gary Numen weichen, was dazu führt, dass sich Battles mit der neuen Platte auch immer mehr dem Dancefloor zuwenden. Eine Einschätzung, die auch auf der Energie und Spielfreude der Platte beruht.

Vor allem ist "Gloss Drop" eins: ständig in Bewegung, ja das ganze Album scheint von einer Spur der Euphorie durchzogen zu sein, was dazu führt, dass es eingängig und leicht zugänglich ist. Weniger leicht ist es allerdings Vergleiche mit anderen Bands herzustellen, eine Mischung aus dem Debut von Foals, Shogun Kunitoki und El Guincho trifft es am ehesten. Auf jeden Fall handelt es sich um ein gelungenes Album ohne Ausfälle. Einzige Kritikpunkte: wirkliche Highlights fehlen und mir persönlich ist der Stil auf über 50 Minuten doch etwas zu eintönig. Wer allerdings auf Math Rock und Artverwandtes steht, sollte unbedingt mal reinhören.

6/10 Punkte




erstellt von Markus.

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