Dienstag, 18. Oktober 2011

Alben des Monats: September 2011

Ohne Einleitung, keine Zeit! Nein, Quatsch, also für die Alben des Monats ist natürlich immer Zeit auch wenn es mal wieder spät ist...

Markus:

Primal Scream - Screamadelica

Eines meiner absoluten Lieblingsalben, welches ich diesen Monat aufgrund des sehr guten Auftritts der Band beim Berlin Festival wieder einmal anghört und genossen habe wie eh und je. Die Platte steckt einfach voller genialer Momente, das Einsetzen des Beats bei "Loaded", die Streicher in "Higher Than The Sun", der Refrain von "Damaged", einfach jedes mal ein Flash. Dazu das eingängige "Movin' On Up", das hypnotische "Slip Inside This House", das vor Groove strotzende "Don't Fight It, Feel It" und viele weitere großartige Songs. Ein Meisterwerk.


Mount Kimbie - Maybes

Auch Mount Kimbie überzeugten auf dem Berlin Festival, was mich dazu bewog, mich genauer mit dem bisherigen Output der Band zu befassen. Besonders der Titeltrack dieser EP hinterließ dabei einen bleibenden Eindruck auf mich. Die verträumte Gitarre, die filigrane Perkussion und die entfremdeten Vocal-Schnipsel ergeben einfach ein bezauberndes Gemisch. Auch die restlichen 3 Tracks hinterlassen ein positiven Eindruck und machen die EP zu einem eigenstädnigen und gelungen Hörerlebnis.


Prinz Pi - !Donnerwetter!

Auf "!Donnerwetter!" zeigt der royale Hauptstädter einmal mehr seine großen Fähigkeiten, zusammen mit den Beats, Stimmungen und Bilder textlich zu beschreiben. Sei es die eigene Jugend, die Liebe zur Heimatstadt oder den Wandel Deutschlands in den letzten 30-40 Jahren. Dabei schafft er es auf diesem Album die unterschiedlichsten Dinge zu thematisieren, ohne dass das ganz wild und konzeptlos klingt. Zudem findet man auch kaum Standart-Representer- oder Battle-Rap mit einem weiteren Aufwärmen tausend mal gehörter Lines auf dieser Platte, nein, Prinz Pi behandelt lieber die großen und essentziellen Themen und meistert dies fast durchgängig mit Bravour.


Leon:

Johnossi - Johnossi

2 Schweden machen Indie-Rock. Nicht mehr ist Johnossi: Die Drums von Ossi sind songdienlich, die Gitarre von John sorgt ein bisschen für Farbe. Das, was zählt, ist schliesslich immer noch das Songwriting und das ist hier immer grossartig. Denn die Texte, die Geschichten über das Verlieren und über Verlierer sind, treffen dahin wo sie hinsollen. Manchmal klingt das wie in "There's A Lot Of Things To Do Before You Die" wirklich nach Verzweiflung und manchmal bringt es wie in "Man Must Dance" mit der Lockerheit 'dieser jungen Bands' halt auch zum Tanzen.


Urlaub in Polen - Boldstriker

Eigentlich habe ich dieses Album schon häufig genug erwähnt. Aber wenn Musik es schafft so eingängig zu sein ohne dass das Wort Pop fallen kann und so spannend und ideenreich ohne verkopft zu klingen, wird es am Ende des Jahres bestimmt noch mal auftauchen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen