
Den Anfang der Scheibe macht der Titeltrack. Ein eingängiger Popsong der die 2 genannten Veränderungen verkörpert und frisch klingt. Doch die Enttäuschungen lassen nicht lange auf sich warten, "Disconnected" trieft vor billigem 80s-Kitsch und ist demzufolge einfach nur unnötig und
Beispiel dafür, dass "Weiterentwicklungen" auch manchmal ziemlich in die Hose gehen können. "Take Us Apart“ ist dagegen wieder solide, aber auch kein Übersong. Erster Ausbruch aus dem Retropop ist "Criss Cross", das mit Synthiewalze und steigender Dramatik auch über sieben ein halb Minuten funktioniert. Die nachfolgenden Lieder ähneln den ersten dreien und bewegen sich auch in deren Qualitätsstufen - von Ausfall bis ziemlich gut. Ersteres sind "Open Up The Sky" und "Dark Destiny" bei denen man sich fragt, was sich Pete Cafarella und Nate Smith da gedacht haben. Aber auch gute Songs wie "Depth Of Feel" (erinnert nebenbei am meisten an den Stil von Noise Won't Stop) und "Esp" finden sich auf der zweiten Hälfte von "Liquid Love".
Insgesamt ein durchwachsenes viertes Album der zwei New Yorker. Man hört zwar einiges an Kitsch und einfallslosem 80s-Synthpop, an dem sich heutzutage gefühlt jeder zweite Act versucht, doch es finden sich auch wieder einige tolle Tracks auf der Scheibe, auch wenn anzumerken ist, dass absolute Knaller wie "Cause and Effect" oder "Summer" auf ihrer letzten Platte fehlen. Doch weil es Shy Child schaffen einen trotzdem zum Tanzen zu bringen und einige tolle Melodien zu hören sind, gibt es für "Liquid Love" noch
6/10 Punkten.
erstellt von Markus.
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