Dienstag, 22. Juni 2010

James Yuill - Movement In A Storm (Review)

Jaja, vor 2 Jahren sang er noch "This Sweet Love" und zu genau dem ist seine Musik für viele Hörer geworden. Sein Mix aus Electronic, Folk und Singer/Songwriter kam gut an und hatte sich dementsprechend bewährt. Da dachte sich James Yuill bestimmt: "Warum das ganze nicht im Groben beibehalten und den Stil nur noch geringfügig verbessern?" Ergebnis dessen ist "Movement In A Storm", das bis auf kleine Veränderungen, da anfängt, wo der Vorgänger aufgehört hat. Der aus UK stammende Künstler hat sich wieder Laptop und Gitarre geschnappt und singt wieder seine schönen, oft persönlichen Texte über die angenehm pluckernden Beats.

Das Album wurde auch zeitmäßig sehr passend released. Die erste Hälfte der Platte eignet sich nämlich hervorragend um das Sommerwetter einfach mal draußen zu genießen und in der Sonne zu entspannen. Also "Movement In A storm" auf den MP3-Player/in den CD-Spieler packen, aufs Fahrrad schwingen und draußen die wunderbare Symbiose von James Yuill und Sommer genießen.

Wie bereits geschrieben, eignet sich dafür mehr die erste Hälfte des Albums. Die zweite ist ruhiger und lässt sich am besten anhören, wenn man gerade den Tag ausklingen lässt. Die Hits dieser Platte finden sich aber mehr unter den ersten 5 Songs. Besonders erwähnenswert: das schöne "Crying for Hollywood", das trotz seines eher zurückhaltenden Charakters einen guten Drive hat. Ein Lied, bei dem man sich am liebsten zurück lehnt und alles andere an sich vorbeiziehen lässt. Mit "First in Line" folgt dann gleich noch ein weiteres Highlight. Es besticht durch seine schöne Melodie und die Fähigkeit sowohl im Club als auch im Schlafzimmer gut hineinzupassen.

Doch der große Höhepunkt erwartet einen ab der Hälfte des Albums. "On Your Own" hat einen tollen Drive, sehr gute Melodie, ist einprägsam und bestitzt im Refrain sehr schöne Synthiespielereien/Effekte, die auch gut auf die diesjährige Shy Child-Platte gepasst hätten. Man sieht: der Song hat Qualitäten für einen Riesenhit. Bei mir ist er das auch schon geworden.

Doch dann stellt man auch langsam das einzige Problem der Platte fest. Zum Ende hin wird die Scheibe recht eintönig, da sich die Stimmung und der Stil der Tracks doch oft ähneln. Einziger stilistischer Ausbruch ist "My Fears Wild Goose at Night", welches nur mit akustischer Gitarre, Vokals und ohne Beat besetzt ist.

James Yuill bestätigt mit dieser Platte, dass er weiterhin zu den besten im Folktronica-Genre gehört. Für "Movement In A Storm", das ohne Ausfälle über die Runden kommt, geht auf jeden Fall eine Empfehlung raus. Besonders die Atmosphäre/Stimmung des Albums überzeugt.

7/10 Punkte

erstellt von Markus.

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