Dienstag, 14. September 2010

Alben des Monats: August 2010

Mit etwas Verspaetung kommt jetzt auch diese Ausgabe der Alben des Monats. Noch ist kein Tango, Cumbia oder Manu Chao dabei, aber das kann sich ja noch aendern. ;)


Leon:


Arctic Monkeys - Whatever People Say I Am, That's What I'm Not


Arctic Monkeys, die erste - die beste. Ich bin ja wirklich niemand der sagt, das "Favourite Worst Nightmare" ein schlechtes Album war, ganz im Gegenteil: es war eine sehr schoene Weiterentwicklung. Die Kraft des Debuts hat es aber nicht erreicht und "Humbug" war in meinen Augen etwas halbgar und hatte mit den Arbeiter-Party-Jugendproblem- bzw. Jugendthema-Thema, die diese Band perfekt schreiben konnte, gar nichts mehr zu tun, leider. Denn auf "Whatever People..." gibt es diese nur, was das Album zwar heterogen macht, aufgrund von purer Staerke von Drums, Gesang, Gitarren und Bass(man hoere den Basslauf aus "Dancing Shoes"), Geschwindigkeit der Songs und Geschwindigkeit der Abwechslung von Ideen, Rhythmen, Riffs und Melodien ist das aber mehr als ertragbar. Der Break in "Still Take You Home" ist eins der perfekten Beispiele dafuer, wobei es von Beispielen nur so wimmelt. Ihr kennt es ja wahrscheinlich eh alle, aber wer das alles damals fuer vielzu gehypt hielt, kann das alles jetzt ja mit ein bisschen Absatnd nochmal betrachten. Es lohnt sich!


Death Vessel - Stay Close


Ehrlich gesagt habe ich dieses Album frueher einfach nur lieb gehabt, weil dieser Typ so eine freakige Stimme hat. Joel Thibodeau singt irgendwie neutral zwischen Kastratengesang und Frau... Aber man glaubt gar nicht, was man aus so einer Stimme alles machen kann. Fuer "Mandan Dink" zum Beispiel braucht man sich ueberhaupt keine Frau ins Studio zu holen und schafft trotzdem ein tolles Bluegrass-Duett mit weiblichem und maennlichem Protagonisten. Mittlerweile weiss ich ein bisschen mehr ueber amerikanischen Folk das ist verdammt guter amerikanischer Folk. Man fuehlt sich sogar durchaus auch mit Blick auf die Abwechslung befriedigt: mal langsam, mal schnell, mal Bluegrass, mal Country, mal nichts von allem und E-Gitarren tauchen auf. Jeder einzelne Song hat einfach was fuer sich!


Markus:


Baths - Cerulean

Die Platte wurde ja hier schon besprochen, von daher brauche ich dazu glaube nicht mehr viel erzählen. Auf jedenfall hat Will Wiesenfeld hier ein sehr gutes Electronic-album gemacht, was trotz seines Popappeals Ecken und Kanten hat. Besonders "Animals" und "Maximalist" sind kleine Hits mit wirklich schönen Melodien. Definitiv einer der besten Newcomer des Jahres.

Rinôçérôse - Futurinô

Letztes Jahr hab ich sie nicht wirklich beachtet, dann vor einer Weile mal wieder angehört und siehe da: eigentlich doch ein ziemlich cooles Teil. Rinôçérôse geben einem tanzbare Pophits auf die Ohren, die catchy und unverbraucht klingen. Nicht jeder Track ist ein Knaller aber insgesamt ein angenehm kurzweilige und spaßige Platte.


Peter Bjorn And John - Writer's Block


So gut wie jeder wird den 3. Track dieses Albums und den größen Hit der Band kennen, "Young Folks", bei den restlichen Songs siehts allerdings meistens eher mau aus. Doch dass die 3 Schweden noch mehr draufhaben zeigt der Rest von "Writer's Block". Das herzahft zugelärmte und trotzdem hymnenhafte "Objects of My Affection", das lockere "Amsterdam" und das beschwingte "Let's Call It Off" sind nur ein paar andere Gründe dafür, dass diese Scheibe wirklich gelungen ist.

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