Samstag, 19. Dezember 2009

Various Artists - Kitsuné Maison Compilation 8 (Review)

Tja, da sind sie wieder. Kitsuné bringt nun den schon 8. Teil der Kitsuné Maison Compilation Reihe heraus. Der 7. Sampler wurde ja vor einem halben Jahr hier rezensiert. Damals hatte uns das Pariser Label ja den Sommer mit einigen grandiosen Songs versüßt. Man erinnere nur an 80Kidz' "Miss Mars" und Crystal Fighters' "Xtatic Truth". Auch dieses Mal wurden wieder einige Tracks mit Hitpotenzial herausgesucht. Gleichzeitig haben die Franzosen aber darauf geachtet auch viele noch unbekannte Künstler vorzustellen.

Dazu kann man auch French Horn Rebellion zählen, die mit "Up All Night" den Opener abliefern. Netter, eingängiger Indie/Electro-Pop, aber auch nichts wirklich besonderes. Im Anschluss hört man dann The Drums mit dem schon länger bekannten Surfpopstück "Let's Go Surfing". Hätte sie den Rhythmus etwas abwechslungsreicher gestaltet, wäre die Single zur wirklich großen Nummer geworden, doch auch so ist sie durchaus gelungen. Freuen kann man sich auch über Heartsrevolution, die ja auf der Maison 7 mit "The Rose and Her Prince" (in chinesischen Buchstaben geschrieben) unerwartet den schlechtesten Song der Platte produziert hatten. Auf der neusten Scheibe sind sie dafür mit dem tanzbarem "Dance Till Dawn" vertreten, welches an die älteren Lieder locker herankommt.

Mit Logo's "Junocide" geht die Compilation dann mehr in den Clubbereich über, bis man dann spätestens beim Harvard Bass Remix des Dancefloorburners "Maximus" von Beni, durch die Afterhour tanzt. Dann geht es aber auch wieder mit Indietronic und Pop weiter. Besonders sticht das melancholisch tanzbare "This Momentary" der Jungs von Delphic hervor und das durch eine wunderschöne Melodie getragene "Bicycle", für das sich Memory Tapes verantwortlich zeigt.

Wieder einmal hat Kitsuné einige geschmackvolle Musikmomente ausgewählt, die Mal zum Feiern, mal zum Chillen oder mal zum an-den-Sommer-denken einladen. Doch manches rauscht auch am Hörer vorbei und bleibt uninteressant, zu dem bleiben große Überraschungen aus. Für das Indiependent-Label also solide, aber Potenzial ist auf jeden Fall noch vorhanden, denn wir wissen ja zu was sie so im Stande sind.

erstellt von Markus.

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