Dienstag, 24. August 2010

Baths - Cerulean (Review)

Wenn in ein paar Monaten wieder die Jahrespolls und -rückblicke veröffentlicht werden, dann sollte in der Kategorie Newcomer vor allem einer nicht fehlen: Will Wiesenfeld. Dieser hat nämlich nun unter seinem Künstlernamen Baths nun sein Debut bei beim US-Label Anticon veröffentlicht und gleichzeitig eins der bisher besten Alben des Jahres raus gebracht. "Cerulean" hat er das ganze benannt und präsentiert dort 12 Tracks die an eine Mischung aus Flying Lotus, Four Tet und Toro y Moi erinnern. Verbunden werden alle durch die sehr schönen Melodien und das hohe Maß an Kreativität.

Obwohl das Album mit jedem mal wächst, zünden viele Stücke schon beim ersten Mal. Dazu gehören besonders die eingängigen "Apologetic Shoulder Blades" und "Hall". Besonders hervorzuheben ist auch, dass die unterschiedliche Charaktere der einzelnen Tracks dem Album einen schönen, angenehmen Flow und Atmosphäre verleiht, was mich positiv an das neue The Roots Album erinnert, auch wenn sie musikalisch nicht wirklich viel gemeinsam haben. Das ganze gipfelt dann in tollen Highlights wie dem mit tollen Synthieflächen, guten Samples und eher abstraktem Beat ausgestatteten "Maximalist" und dem wunderbaren melodiösen "Aminals".

Doch es gibt auch einen großen Kritikpunkt an "Cerulean" doch der ist auch schnell abgehandelt. Auf einigen Tracks wie z.B. "You're My Excuse to Travel" stören einfach die oftmals ziemlich nervigen Vokals. Ohne die wäre die Platte wahrscheinlich noch ein Stück stärker.

Doch trotz dieses Problem ist "Cerulean" rundum gelungen und steigert sich trotz Popappeal mit jedem Hören.

8/10
Punkte

erstellt von Markus.

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