Montag, 16. November 2009

Wolfmother - Cosmic Egg (Review)

Harte Rockriffs, ein großer Lockenkopf und ein kosmisches Ei? Ja, Wolfmother sind zurück. 4 Jahr nach ihrem Debut sind sie wieder da. Wobei, eigentlich sind nur Andrew Stockdale und sein typischer Sound zurückgekommen. Die 2 anderen Mitglieder, Myles Heskett und Chris Ross, haben die Band vor einem Jahr verlassen und wurden durch Dave Atkins, Ian Peres und Aiden Nemeth ersetzt. Geändert hat sich trotzdem nicht viel, Hardrock wird wieder auf höchstem Niveau präsentiert und die Hauptreferenzen sind auch wieder Led Zeppelin, Black Sabath und co.

Schon der Opener zeigt, dass sie nichts von ihrem Können verloren haben. "California Queen" dröhnt dreckig und mächtig. Wie man es also von Wolfmother kennt. Ebenfalls ein Knallersong ist "New Moon Rising" das mit eingängigen Gitarrenparts nach vorne treibt. Als Single sicherlich klug gewählt, da es auch locker mit "Woman" oder "Dimension" von der letzten Platte mithalten kann. Großer Höhepunkt des Albums ist "Sundial". Mit viel Hard Rock-Pathos und dichten Gitarrenwällen zeigen sie eindeutig wer hier die Eier in der Hose hat. Danach hat man sich eine Pause verdient, die man mit "In The Mornig" auch anfangs bekommt, bis sich Gewalt im majestätischem Refrain entlädt. Wem es dann noch nach etwas Pathos bedarf, der dürfte sich mit "10,000 Feet" vergnügen. Hier werden Streicher einverleibt, die sich sehr gut ins Ganze einfügen. Erinnert so ein wenig an Turbonegro's "City Of Satan". Richtig gefühlvoll werden die Australier dann im entspannteren "Fade Away". "I believe that love is gonna last forever / And it's all within my mind." singt Andrew da. Sehr gelungen ist auch der Ausstieg aus dem Album. "Violence Of The Sun" überzeugt mit Psychedelic und Dramatik und beendet die bisher beste härtere Rock-Scheibe des Jahres. Wolfmother haben sich zwar nicht großartig verändert, doch wer Musik auf solchem Level macht, kann sich auch ruhig mal ein bisschen wiederholen.

8/10 Punkte

erstellt von Markus.

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