
Diese Mischung schafft schon zu Beginn ein erstes kleines Highlight. Der Titeltrack beschreibt die seltsame und verstörende Reise eines Zugvogels und weiß besonders zum Ende hin beim Eintreffen des Schlagzeugs zu überzeugen. Überhaupt, die Platte hat ihre stärksten Momente definitiv wenn die Drums sich zu Tonia und ihrem Klavier gesellen und die Songs einen unwiderstehlichen Drive erhalten. Dieses Prinzip funktioniert abseits des Openers u.a. erneut in "Braveheart" und "Happy Knife" das durch zusätzliche Gesangsspuren sehr gut ergänzt wird. Das Problem ist, das beim Fehlen der Rhythmusgruppe den Liedern oftmals das spannende Element fehlt und die Musik etwas träge vor sich hin läuft. Dank der atmosphärischen Stärke ist dies zwar zu verkraften, sorgt allerdings auch dafür, dass man nicht unbedingt so Widerhören motiviert wird.
Insgesamt hat "Boykiller" sicherlich seine starken Momente, allerdings können die Qualität und die Spannung nicht durchgängig gehalten werden. Trotzdem ein solides Album, das Freunden von Pianoklängen und starken Frauenstimmen zu empfehlen ist und auch der Rest macht keinen Fehler damit, in das Album rein zuhören.
6/10 Punkte
erstellt von Markus.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen