Wenn man im Vorfeld Lieder wie 'Too Fake' oder 'Song Away' denkt man einfach nur: Was für eine Kommerzscheiße. Nach dem Hören des Albums ändert sich an dem Satz ziemlich wenig. Jetzt denkt man: Was für eine geile Kommerzscheiße.
Die meisten Lieder sind ziemlich gut für die Indiedisco geeignet. Die Drumcomputerspuren sind beim Großteil der Songs der Boden auf dem mit E-Gitarre und Soulgesang refrainorientierte Tanzmusik aufgebaut wird. Von richtigem Soul ist man dann aber doch ziemlich weit entfernt: Chöre sind nur ganz selten da, ab und zu wird Sprechgesang eingeworfen und richtig angestrengt wird sich auch nur in einigen Liedern wie 'Wanna Be Black', in dem es aber auch darum geht schwarz sein zu wollen um richtigen Soul machen zu können. Trotzdem macht es Spaß und viel mehr sollte man von diesem Album auch nicht erwarten. Selbst bei den Liedern, die aus dem Rahmen fallen, hat man Spaß. Sogar in der ziemlich eigenen Version der Band von Country 'Four Holy Photos', in der es ausnahmsweise ruhig zugeht, wollen keine Ansprüche geschaffen werden. Nur in 'Everyone's The Same' wird es langsam und damit auch langweilig. Balladen sollten sie wirklich nicht versuchen.
Soul können Portugal. The Man, mit denen sie momentan touren, besser, die Beats sind auch eher Mittelmaß und die Versuche Country und Balladen einzubauen sind auch belanglos. Aber das hier ist Pop. Und er funktioniert als das, was er sein soll, sogar ziemlich gut. Von Hockey wird man noch mehr hören und gegenüber anderem Pop ist es nicht nur ertragbar, sondern sogar ziemlich gut und ein bisschen anders.
5,4/10 Punkte (Kategorie: alternative Musik)
7,4/10 Punkte (Kategorie: Pop)
erstellt von Leon.
Gutes Review, auch wenn ich bezüglich des Albums wesentlich euphorischer bin ;)
AntwortenLöschenvisit my blog:
http://hymns-against-the-fall.blogspot.com