Mittwoch, 16. September 2009

Indie-Special ’09 – Das Fazit

Eigentlich kann man hier kein richtiges Fazit ziehen, allein schon wegen der verschiedenen Wege und Ausgangslagen der Bands. Und von dem Indie, den The Libertines und Franz Ferdinand am Anfang dieser Welle losgetreten haben, ist auch nicht mehr viel übrig. Mittlerweile gibt es mehr Exoten unter ihnen als die ‚typischen’ Genrekünstler. Selbst Franz Ferdinand, das Aushängeschild des immer noch jungen Genres versucht ziemlich erfolgreich, ihren Stil mit Indietronic-Elementen interessanter zu machen. Interessant ist sowieso das Schlagwort für die Alben dieses Jahres: die Arctic Monkeys zum Beispiel experimentieren und wirken sogar reifer und eine Hype-Band wie The Horrors macht auf einmal einen totalen Stilwechsel und wird zur Psychedelia-Band. Die Bands, die schon ab Anfang hervorgestochen sind bleiben ihrer Linie hingegen treu. So legen Kasabian ein schwerschizophrenes Album vor und Noah and the Whale bringen weiter den Folk zum Indie und schwirren zwischendurch sogar in Richtung Klassik aus. Ihrer Linie treu bleiben leider aber auch viele der normalen Gruppen und so beginnen die Alben von Maximo Park, Art Brut und The Rifles schon früh langweilig zu werden.

Somit zerreist das Jahr 2009 diese Szene noch mehr, als sie es bis jetzt eh schon war. Wenn man zu diesem Zeitpunkt also das Wort Indie in einer Kritik liest, sollte man nicht abgeschreckt werden, sondern sich klar machen, dass man hier jeden Sound hören könnte.

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