Sonntag, 4. Juli 2010

Alben des Monats: Juni 2010

Die einzige Serie von uns, die je diesen Namen verdient hat, kommt natürlich mit uns zurück in den Blog. Die erste Ausgabe seit Januar ist wieder genau so weiträumig wie alle vorangegangen. Schreibt doch auch mal zurück: Welche Alben/welches Album habt ihr diesen Monat am meisten gehört? Was begeistert euch? Welches aktuelle Album soll hier mal gecheckt/gepumpt werden(vielleicht kriegen wir es ja zu fassen)?



Leon:

Weezer - Weezer (Grünes Album)


28 Minuten Rocksongs, die einfach nicht besser hätten klingen können. Trotzdem Highlights wie die nicht tot hörbaren Hits „Hash Pipe“ und „Island In The Sun“. Vor allem im Sommer einfach nur super und zu Recht ein Klassiker!



The Ruby Suns - Fight Softly

Brauchen wir noch ein Merriweather Post Pavilion? Ja, klar. Warum nicht? Die Ruby Suns haben sich von den Elektro-Surfern zu Unterwasserpop gesteigert. Trotz der teils pumpenden Beats wirkt hier alles sehr entspannend, was eindeutig am Gesang liegt, der immer höchstens halb so schnell ist wie er sein müsste. Animal Collective sind sie am Ende dann halt doch nicht, was aber keine Kritik seien soll.



Markus:

The Dance Inc. - This Fighting

An kaum ein diesjähriges Album hatte ich so große Erwartungen wie an dieses. Doch obwohl es nicht so stark wie sein Vorgänger ist, hat es mich überzeugt. Das hier ist erhabener Synthpop, der sich an die 80s anlehnt, aber trotzdem nicht retro rüberkommt. Mal beschwingt und mal melancholisch präsentieren sich hier 10 Popperlen, die ihre Zeit brauchen, aber dafür melodisch und tanzbar sind. Durch schöne Gesangsmelodien, ausgefeilte Arrangements und den ein oder anderen Hit ist "This Fighting" das bisherige Album des Jahres.

Kollegah - Zuhältertape Volume 3

Auf dem Abschluss der Zuhältertrilogie präsentiert sich der Boss in Höchstform, arrogant und eloquent wie eh und je. So ist das hier das stärkste Rap-Release seit langem. Kollegah war zwar schon auf seinen anderen Veröffentlichung recht gut, doch nun hat er sich endgültig auf den Deutschrapthron gehievt. In Sachen Wortspielen, Punchlinequalität und -quantität kann ihm keiner das Wasser reichen. Wenn er das dann auch noch Doubletime bringt, wie in "Rotlichtmassaker", ist das dann natürlich noch umso cooler. Auch die Beats sind im Gegensatz zu den älteren seiner Alben und Tapes wesentlich besser. Besonders die gechillten "Wolfühlbeats" in "Internationaler Player" und "Fahrenheit" überzeugen. Es gibt zwar auch wenige Tracks wie "Lovesong Reloaded" die nicht wirklich zünden, aber ein Mixtape auf dem es Lines wie "Deine Gang besteht aus Kids wie ein Bambisteak" und "Ehrliches Geld ist wie dieser Wind of Change Song, darauf wird gepfiffen" in Massen gibt, kann sich auch Ausrutscher leisten.



James Yuill - Movement In a Storm

Mit "Movement In a Storm" releast James Yuill ein weiteres schönes Folktronicaalbum. Gefühlvoll und doch tanzbar ist es geworden und eignet sich hervorragend um draußen den Sommer zu genießen. Wer aber Aufregung sucht, ist hier falsch, da harmonisch melodiöse Songs das Klangbild bestimmen. Die Beats passen hervorragend zu James und seiner Akustikgitarre. Dabei sind sie mal treibend ("Crying for Hollywood") oder bleiben auch mal im Hintergund ("Ray Gun"). Mit "On Your Own" gibts dann auch noch gleich ein großen Hit auf die Ohren. Auch wenn ein bisschen mehr Abwechslung im Sound der Platte gut getan hätte, ist "Movement In A Storm" ein gelungenes Album zum Entspannen und Mitsummen.

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