Sonntag, 12. Dezember 2010

Maserati - Pyramid Of The Sun (Review)


Maserati. Mit diesem Namen verbindet man vor allem eines: schnelle und teure Sportwagen. Seit nun mehr als 10 Jahren versucht allerdings eine Band aus Athens, Georgia sich als eine weitere Assoziation zum Namen zu etablieren. Derzeit tun sie das mit ihrem mittlerweile 4. Album, welches "Pyramid Of The Sun" betitelt wurde. Allerdings stand die Entstehung der Platte unter keinem guten Stern, denn während der Aufnahmen starb der Drummer Jerry Fuchs durch einen Unfall in einem Fahrstuhl. Dennoch wurde seine Drumparts auf dem Album gelassen, was durchaus eine gute Entscheidung war.

Auf "Pyramid Of The Sun" präsentieren Maserati völlig instrumentalen Postrock und ergänzen diesen mit einer Eigenschaft, die auch die gleichnamigen Autos kennzeichnet: Dynamik. Die Songs kommen schnell und druckvoll aus den Boxen, so das es schwer fällt das Genreetikett dauerhaft dranzubelassen. Denn mit Bands wie Godspeed You, Black Emperor oder Sigur Rós hat das nur noch bedingt etwas zu tun. Gitarrenriffe werden mit Synthieeinsprengseln, Effekten, tollem Schlagzeugspiel und Krautrockeinflüssen kombiniert und diese Mischung ist in den besten Momenten wirklich mitreißend. Wie z.b. beim Titeltrack, der immer wieder wie der Sportwagen kraftvoll beschleunigt und dann durchzieht. Hin und wieder geschieht das ganze aber auch ein wenig entspannter und laid-back. Allerdings können diese Lieder nur bedingt mit den schnellen und vor Spielfreude strotzenden Stücken wie "Bye M'Friend, Goodbye" mithalten.

Wirkliche Ausfälle sind auf "Pyramid Of The Sun" jedoch nicht zu finden. Im Mittelteil hat das Album jedoch so seine Längen. Dies ist allerdings die einzige
Sache, die die Bewertung letztendlich noch ein bisschen nach unten drückt. Trotz dessen gehören Maserati zu den derzeit interessantesten Bands die es im Bereich des instrumentalen Rocks gibt. In diese Platte sollte man zum Jahresende definitiv noch mal reinhören.

7/10 Punkten



erstellt von Markus.

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