Mittwoch, 15. Dezember 2010

Top10: The Beatles - Abbey Road (Review)

"Abbey Road" ist jetzt schon 41 Jahre alt und in denen ist viel passiert. Damals war die bemannte Mondmission das grosse Thema - heute spricht man ueber sowas gar nicht mehr. Damals war ein Spritpreis von 70 Pfennig astronomisch - heute wuerde man darueber lachen. Damals waren fuer viele die Beatles die groesste Band der Welt - heute... ach verdammt, das haette so schoen weiter gehen koennen.

Aber die Beatles kann halt wirklich niemand abloesen und dazu hat Abbey Road einen grossen Teil beigetragen. Die Mystik dieses Albums faengt schon auf dem Cover an: die "Paul is dead"-Theorie zieht viel ihrer Kraft aus der Tatsache, dass McCartney als einziger barfuss ueber den Zebrastreifen geht. Weiter geht es mit den Texten bei denen ein "Haehhh??" haeufiger angebracht ist als nur bei dem Nonsens-Italienisch in "Sun King". "I Want You (She's So Heavy)" ist als Song ja sowieso schon schwer zu erkennen, aber der 20-Woerter-Text macht ihn noch schwerer erfassbar... Und was will uns bitte "Maxwell's Silver Hammer" sagen?

Dieses ganze seltsame Flair macht die Platte gerade interessant. Zum Glueck gibt die Musik nicht so viele Raetsel auf. Gerade die Elemente, die so auf anderen Beatles-Alben nicht gepasst haetten, wie z.B. der gemaechige Psychedelic Rock von "I Want You", die Synthesizer in "Because", das Medley auf der 2. Seite, das Schlagzeugsolo in "The End" oder den Hidden Track "The Majesty", verschmelzen den Tontraeger zu einer maechtigen Einheit. Stopp. Die Stimmen, die Dynamik und die Musik im allgemeinen sind natuerlich auch genial.

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