Montag, 5. Oktober 2009

Alben des Monats: September 2009

Heute kommt jetzt die 2. Folge der Alben des Monats. Zwischen den Beatles und Jamie T ist alles dabei. Aus dem HipHop, der Experimentelle Musik, aus dem Poprock und vielen anderen Genres kommen die Alben und aus Japan, England, Deutschland und den USA die Künstler.

Leon:

The Beatles - Abbey Road

Das darf zur Neuveröffentlichung der Beatles in digitaler Form bei den Alben des Monats nicht fehlen. Man muss dieses Album, denke ich, nicht mehr beschreiben. Trotzdem mache ich es nochmal: Die erste Hälfte ist voll mit ganz großen Einzelsongs wie "Come Together" und "Oh! Darling", bei denen es nicht an technischer Innovation(der damals neue Moog auf "Because") und an Genrevielfalt mangelt. Dann kommt mit Sun King und nicht ernst gemeinten italienischen Lyrics die Einleitung in den 2. Teil, der mit vielen kurzen Songs schließlich zum absurden 26-Sekunden-Ende "The Majesty" kommt. Ganz groß!


Umse - Rheinisches Blatt


Ja, manchmal muss auch einfach mal 90er-Jahreartiger HipHop in den CD-Spieler. Viele Vocal-Samples und Doppelreime, handgemachte Beats und dazu noch ein Konzeptalbum. Aufgebaut ist es nämlich wie eine Zeitung inklusive Umblättern am Ende von jedem Song. Dabei wird jedes Thema interessant durchleuchtet, so erzählt "Wirtschaft" von der Schwierigkeit mit Musik genug Geld zu verdienen und "Land und Leute" ist eine fröhliche Hommage ans Tourleben. Ein tolles Album zum entspannen und Kopfnicken.


Markus:

Jamie T - Kings And Queens

Wir haben ja schon mal über dieses Album berichtet und man kann es nur noch einmal wiederholen. Was der junge Herr da veranstaltet, ist einfach spitze. Die Songs sind frisch, lebendig und abwechslungsreich die Texte aus dem Alltag gegriffen und das Ganze macht einfach Spaß. "Kings And Queens" ist nicht so naiv wie der Vorgänger aber keinesfalls glatt gebügelt. Symphatisch und mitreißend ist das alles und zudem mit Hits wie "368" "Sticks'n'Stones" gespickt. Bis auf das etwas maue Ende gibt es also nichts zu meckern.


Lake Heartbeat - Trust In Numbers

Auf aufgemischt wurde schon gefragt ob dies der perfekte Pop ist. Perfekt vielleicht nicht, aber doch schon ziemlich gut. J.Kask und K.Kåks liefern hier einen wunderbaren und entspannten Indiepop ab, der sich zwischen Phoenix und Studio befindet. Die Verbindung zu Studio ist auch nicht weit hergeholt, schließlich hat Dan Lissvik das Debut der 2 produziert. Das Album lädt zum Träumen, Entspannen und Verlieben ein und schmeichelt dem Hörer sehr ohne kitschig zu sein.


Niclas:

Kevin Drumm - Sheer Hellish Miasma

Kevin Drumm präsentiert auf diesem Album Noise, wie er sein sollte: Gewaltigt, krafftvoll und episch. Dieses Album versetzt einen in eine postapokalyptische Hölle, man fühlt sich verloren. Man will das Album eigentlich ausschalten und schnell vergessen, aber man wird gefangen genommen und nicht mehr losgelassen. Noise wie ein Presslufthammer und Drone, der einem den Atem nimmt kreieren eine beklemmende Stimmung. Und dann der letzte Track. Kalter Ambient, wie man ihn noch nie gehört hat. Am Ende dieses Stückes dann ein kurzes Krachen. Und man fragt sich: Hab ich das alles überhaupt erlebt oder doch nur geträumt?


ゲルニカ - 新世紀への運河 (Shinseiki e no Unga)

Dieses Album ist ein japanisches Musical. Oder zumindest klingt es danach, was man sich unter einem japanischem Musical vorstellt. Stimmen und Arrangements, die klingen, als wären sie nicht von dieser Welt. Das ganze pompös, aber nie kitschig. Das Album könnte auch gut im Theater aufgeführt werden, und niemand würde merken, dass es ein Musikalbum war. Musik zum Träumen.


伊東 きよ子 - 23 Ji no Onna (Woman at 23 Hour Love-In)

Und schon wieder Japan. Diesmal aber eine Sängerin, die Pop-Songs singt. Perfekte, kleine Pop-Songs. Mit ihrer perfekten, umwerfend schönen Stimme. Diese Songs stimmen dich fröhlich, sie bringen dich auf gute Gedanken. That's it.

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