Dienstag, 13. Oktober 2009

Editors - In This Light And On This Evening (Review)

Pompöse 80s-Synthesizer, eine düstere Atmosphäre und die dunkle, kräftige Stimme von Tom Smith, das sind die prägenden Elemente der Vorab-Single "Papillon" vom neuen Album der Editors. Vergleiche mit Depeche Mode werden wach, die sich zwar oft schwach, aber doch über fast das gesamte Album halten. "In This Light And On This Evening" ist die Fusion des Electro/New-Wave-Pop a la New Order oder auch Kraftwerk, mit der dunklen Atmosphäre die man von Bands wie Joy Division gewöhnt ist.

Herausgekommen sind Songs wie der dramatisch bedrückte Titeltrack, der eine Liebeserklärung an London darstellt. Diese erwähnte Dramatik ist neben den 80s-Synthies und der dunklen Atmosphäre die große Konstante der Platte. Es ist wie ein düsterer Traum, alles wirkt so nah, doch man kann es nicht berühren, und wie dunkle Schatten zieht die Musik an einem vorbei. Den Höhepunkt des ganzen bildet dann das majestätische und zerreißende "Eat Raw Meat = Blood Drool", welches das gesamte Album auf den Punkt bringt.

Das 3. Album der Band ist ein recht schwer zu fassendes Werk, für das man viele Durchläufe benötigt, um es wirklich ganz zu verstehen. Auf jeden Fall haben die Editors aber ihr eigenes Ding gemacht, anstatt den Erwartungshaltungen zu entsprechen und dabei ist doch ein kleines Stück düstere Kunst entstanden, das wahrscheinlich aber auch nicht jedem Fan gefallen wird.

erstellt von Markus.

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