
Als Opener fungiert "Mystery", in dem man sehr an Phoenix erinnert wird, was für eine Indiepop-Platte natürlich kein schlechtes Zeichen ist. Wenn man dann "Pipedream" hört, ist einfach alles in Ordnung. Diese Gelassenheit, die wunderbar harmonischen Gesänge, die angehnehme Atmosphäre. Sollte sich hier jemand aufregen, dann höchstens, weil es keine Aufregung gibt. Auf der gesamten Platte schaffen J.Kask und K.Kåks diese eben genannten Eigenschaften ohne langweilig, zu seicht oder belanglos zu klingen. Auch ein bisschen Melancholie darf nicht fehlen, so z.B. in "Solid Mass", was einen kleinen Ausflug in Folk-Gefilde darstellt. The Shins-Hörer werden großen Gefallen an "Golden Chain" finden, das stark an die Band aus den USA erinnert. Den Einfluss von Produzent D. Lissvik hört man am ehesten bei "Beetwenn Dreams", welches auch an seine Hauptband, Studio, erinnert. Den Abschluss von "Trust In Numbers" bildet die wunderbare, in der Instrumentalisierung minimal gehaltene, Ballade "Let It Die".
Zwischen Chairlift, Shout Out Louds und Air haben sich Lake Heartbeat also niedergelassen, klingen dabei aber trotzdem sehr eigenständig. Ihren Indiepop mit Electronica- und Folk-Einflüssen haben sie in ein Album gepackt, welches, trotz sehr guter Songs und komplett ohne Ausfälle, größer als seine einzelnen Teile ist und das einen noch lange erfreuen wird.
erstellt von Markus.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen