Releasewütig wie er ist und auch schon immer war, bringt Alex Wilner alias The Field auch dieses Jahr eine neue Langspielplatte auf den Markt.
Diese darf sich der geneigte Techno-Fan natürlich nicht entgehen lassen, also auf in das Getümmel. Der erste Track, der mit dem schönen Titel "I Have The Moon, You Have The Internet" daher kommt, beginnt langsam, leise, steigert sich jedoch ab der Hälfte der Zeit und begeistert mit schönen Glitch-Klangflächen im Hintergrund, die die monotonen und harten Beats gut unterstreichen. Und genau so geht es eigentlich im nächsten Track weiter. Leiser, langsamer Beginn, ab etwa der Hälfte steigert sich der Song, am Ende flacht er wieder ab, bis er schließlich in der Stille verschwindet. Das einzige, was die Songs wirklich unterscheidet sind die ab und zu eingesetzten Samples. Manchmal sind die Songs auch housig. Das war's.
Was also ist so spannend an dem Album? Das, was an allen The Field-Alben so spannend ist: Die unheimliche Kreativität in Sachen Beats und Klangflächen. Diese Kreativität rettet dieses Album eigentlich auch. Wären die Beats nur einen Tick monotoner, wäre das Album ein Totalausfall. So aber wandelt es ganz gemächlich auf dem schmalen Grad zwischen totaler Langeweile und spannende, tanzbarem Minimal Techno. Dazu wäre dieses Album noch sehr gut für die Disco geeignet.
Ein Muss für Techno/IDM-Fans, Leuten, die allerdings nicht so viel mit dieser Musikrichtung anfangen können, sei aber geraten, einmal reinzuhören.
6/10 Punkte
erstellt von Niclas.
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