
So kriegt man hier leisen Folk zu hören, der oft nur mit Stimme und Gitarre auskommt. Im Opener fühlt man sich fast an Cashs „American Recordings“ erinnert bis kurz vor Ende doch noch die Orgel kommt. Leider wirkt das Ganze zu bemüht und es wäre vielleicht besser gewesen, das Lied minimal besetzt durchzuziehen. Auch auf dem Rest des Albums gibt es nur selten eine große Besetzung und selbst wenn ein Schlagzeug dazukommt, spielt es nur im Hintergrund und relativ unspektakulär.
Trotzdem hört man hier schöne Musik. Die Stimmen der beiden Protagonisten sind einfach gut, auch wenn Jay Farrar etwas eintönig vor sich hin singt. Ben Gibbard hingegen belebt Lieder wie den Titeltrack oder „Void“ deutlich und macht sie zu den Highlights des Albums.
Zusammenfassend ist das hier doch ein typischer Soundtrack, jedoch mit großartigen Texten, auf die man sich konzentrieren muss. Ab von den Texten ist es jedoch nicht zu anstrengend und hinter den Möglichkeiten der Künstler zurück. Trotzdem: Wer Son Volt mag, wird meine Kritik an diesem Album wohl nicht richtig verstehen. Mehr Death Cab hätte One Fast Move Or I'm Gone: Kerouac's Big Sur aber sicher nicht geschadet.
6/10 Punkte
erstellt von Leon.
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