Samstag, 27. Juni 2009

Gossip - Music For Men (Review)

The Gossip sind wieder da mit einem neuen Album im Gepäck. Music For Men ist der Titel der Scheibe. Auf ihr änderten die 3 Amerikaner ihren Stil hörbar. Beth Ditto bezeichnete sich kürzlich in einem Interview mit dem Musikexpress als "Freak der Saison" und so hörten sich die vorhergegangenen 3 Platten teilweise auch an. Der Sound war rau, wild und ungehobelt. Mit ihrem neuen Produzent Rick Rubin, den die Band mittlerweile sehr schätzt, wurde die Musik deutlich reduziert und verfeinert. Diese Veränderung steht der Band sehr gut, da ihre Stärken noch mehr hervorgehoben werden.

Der 1. Song "Dimestore Diamond" verdeutlicht die Wandlung sehr gut. Der Track benötigt nur ein Schlagzeug, einen kräftigen Bass und die Stimme von Beth Ditto um voll und ganz zu überzeugen. Rick Rubin hat hier sehr gute Arbeit geliefert, ohne dass er die Band stark beschränkt hat. "Heavy Cross" ist ähnlich aufgebaut und ist ganz klar das Highlight des Albums. Es ist zu erwarten das er bald in heavy Rotation in allen Indiediscos laufen wird. Alle anderen Stücke leben von der Stimmgewalt Dittos und dem Beat. Hervorzuheben sind noch "Love Long Distance", das wieder ein sehr guter Discosong ist und "Vertical Rhythm", das am ehesten an den Überhit "Standing In The Way Of Control" vom gleichnamigen Album. Mit "Men In Love" wird dem Hörer, laut ME-Interview, noch eine Homosexuellenhymne geboten. Das meinte zu mindestens ein Gesprächspartner der Band. Diese Ansicht erfreute die Band sehr, da sie sich ja schon oft gegen Homophobie ausgesprochen hatten.

Abschließend bleibt zu sagen das "Music For Men" das bisher reifste und beste Album der Band ist, und mehrere neue Hits liefert. Die Scheibe gehört auf jeden Fall zu den Highlights des bisherigen Indiejahrs.

erstellt von Markus.

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