Dienstag, 8. März 2011

Alben des Monats: Februar 2011

Das hatten wir auch noch nie: am 8. kommen die AdM und wir haben schon 4 Posts. Und diese AdM sind wirklich mal etwas Anderes geworden. Das erste mal, dass eine Review zu einer Band kommt, die man Metal nennen kann.


Leon:


Radiohead – The King Of Limbs

Ein beeindruckendes Album. Von Anfang bis Ende nimmt die Geraeuschlandschft den Hoerer wie in einem Traum gefangen. Und auch wenn es kein Alptraum ist, spannend ist er trotzdem; gleichzeitig liegt die Musik aber unter einem Nebel, der es schwer macht sie wirklich zu durchschauen. Aber wenn, dann richtig.


TRIO – TRIO

Ich war diesen Monat ein bisschen in Minimalismus verliebt. Das ist aber auch die einzige Parallele, die es zwischen Radiohead und dem TRIO – ja, “Da da da” ist auf diesem Album – gibt. Leider denkt der Grossteil der Bevoelkerung nur an diesen einen Titel, wenn man den Namen dieser Band erwaehnt, obwohl ihr 1981er-Album auf einzigartige Weise eine grosse Spanne von Musikgenres ins Absurde fuehrt; zum Beispiel ist bei “Energie” Reaggae sogar in einigen Teilen ohne Offbeat, mit Sprechgesang und ohne jemanden der am Schlagzeug etwas macht, zu erkennen. Auf der anderen Seite gehoeren Punksongs wie “Ja ja ja” mit zum energiegeladensten, was aus diesem Genre je aus Deutschland kam.


Markus:


Kvelertak - Kvelertak

Wenn man wissen will, wie diese Band klingt, sollte man sich folgendes Vorstellen: Turbonegro kommen nach den Aufnahmen zu "Apocalypse Dudes" auf die Idee ihr damaligen Stil mit dem der Vorgängeralben zu kreuzen, dann holen sie sich noch einen Black Metal Vokalisten dazu und spielen, getrieben von einer Mischung aus Wut und Euphorie, ihr letztes Album ein, als ob es kein Morgen mehr gibt. Das umschreibt grob das Debut von Kvelertak, das dir zwar in den Arsch tritt aber trotzdem ein großes Vergnügen für die Ohren ist.

K.I.Z. - Böhse Enkelz

Wenn man K.I.Z. in den Player packt, weiß man ja auf was man sich freuen darf: reihenweise Punchlines, jede Menge Witz und eine "immer-feste-druff"-Attitüde. Das ist auch bei diesem Mixtape nicht anders. Auf den Instrumentals der Hits von Torch, Aphex Twin, R. Kelly und anderen zaubern die Berliner einem im Sekundentakt ein Grinsen ins Gesicht. Mit viel Augenzwinkern und in der Battletradition des Royal Bunker haben die Jungs hier ihre bisher beste Platte
veröffentlicht.

Morlockk Dilemma - Omnipotenz in D-Moll

"Omnipotenz in D-Moll" verdeutlicht einmal mehr die Stärken des Leipzigers. Großartige Beats ("Intro", "Acht auf dein Mund"), gnadenlose Punchlines ("Nachtrag"), Storytelling ("Assiklatsche"), Humor ("Gentleman"), guter Flow und starke Features. Halt alles was das Herz begehrt, immer geprägt durch Morlockks übertriebenem Stil und seinen Wahnwitz.

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