Samstag, 26. März 2011

The Pains Of Being Pure At Heart - Belong (Review)

Dank ihres selbstbetitelten und sowohl von Kritikern als auch "normalen Hörern" recht positiv aufgenommenen Debutalbums dürften The Pains Of Being Pure At Heart den meisten Lesern hier ein Begriff sein und wahrscheinlich nicht wenige haben auch ihre neue Platte heiß erwartet. Von daher halten wir uns nicht lang mit dem Vorgeplänkel auf, sondern kommen direkt zum neuen Album der New Yorker, welches sich „Belong“ nennt und auf Grund des Erscheinens nur 2 Jahre nach dem ersten Album ein weiterer Beleg für die Produktivität der erst seit 2007 bestehenden Band, die trotz dessen neben nun 2 LPs schon einige Singles und EPs veröffentlicht hat.

Für „Belong“ konnte man Mark Ellis, aka Flood, als Produzenten ergattern, der schon für The Smashing Pumpkins, Depeche Mode und Nine Inch Nails hintern den Reglern stand. Dass die Gruppe sich jemand neues mit ins Studio geholt hatte, hört man dem Album definitiv an. Der Sound ist voller, die Synthies spielen eine stärkere Rolle und der Gitarren klingen wesentlich kräftiger als früher. Doch das Gesamtpaket klingt immer noch nach Pains Of Being Pure At Heart. Wie auch auf dem Debut gibt es eine harmonische, schüchtern romantische Atmosphäre, geprägt durch den verträumten, nuschelnden Gesang von Kip Berman, basierend auf den Strukturen simpler Popsongs die mit Texten über Liebe und das glückliche Außenseiterdasein in Zweisamkeit versehen sind. Das Ergebnis ist Indie und Jangle Pop, der sich erneut an Vorbilder wie Yo La Tengo, Teenage Fanclub und zahlreichen Bands der C86-Welle anlehnt, aber auch, im Gegensatz zu früher, mehr von The Smashing Pumpkins beeinflusst ist, man vergleiche den Anfang des, sich auf „Belong“ befindenden, „Even In Dreams“ mit dem, von Billy Corgan verfassten, „1979“.

Doch trotz geringer Veränderungen, die Stärken von TPOBPAH bleiben erhalten. Tolle Melodien, eine schöne Atmosphäre und die Fähigkeiten einfach gute und eingängige Popsongs zu schreiben, die Dinge die ihr Debut ausmachten, findet man auch hier wieder. Dem entsprechend gibt es auch wieder einige mehr als gelungene Momente, wie beispielsweise den Titeltrack und „Heart In Your Heartbreak“, welches besonders durch die eher simplen, aber schönen Zeilen im Refrain überzeugt: „She was the heart in your heartbreak / She was the miss in your mistake / And no matter what you take / you’re never / going to forget / She was the tear in a rainstorm / She was the promise that you would’ve sworn / And no matter what you say / it’s never gonna come back”.

Eigentlich ist die Platte also ein recht angenehmes Hörerlebnis, doch vergleicht man sie mit dem Vorgänger wird eins deutlich: Neben den, zum Teil bereits erwähnten, Highlights „Belong“, „Heavens Gonna Happen Now“, „Heart In You Heartbreak“ und „Even Dreams“ befinden sich mehrere Songs, die zwar allesamt solide sind, aber leider auf Grund gewisser Harmlosig- und Durchschnittlichkeit, halt auch nicht mehr sind. Demzufolge bleiben diese auch nicht im Ohr hängen, so dass sich das Hören, besonders zum Ende hin, nicht gerade spannend gestaltet. Letztendlich bleibt aber ein ordentlicher, positiver Eindruck, was zu folgender Bewertung führt:

6/10 Punkte


erstellt von Markus.

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